In der gymnasialen Oberstufe zielt die pädagogische Arbeit darauf, die Schülerinnen und Schüler primär mit dem Erwerb der Hochschulreife studierfähig zu machen. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeleitet, selbstständig den Studien- und Berufsorientierungsprozess zu bewerkstelligen. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Bausteine in der Studien- und Berufsorientierung der Sek. II. Eine Auswahl der Bausteine finden Sie auf dieser Seite.
Das Praktikum in der Einführungsphase ist ein weiterer wichtiger Baustein in der beruflichen Bildung am Lise-Meitner-Gymnasium: Durch frühe und intensive Kontakte mit Unternehmen werden Schülerinnen und Schüler besser auf die Berufs- und Ausbildungswelt vorbereitet.
Die Beteiligung der Wirtschaft ist für die erfolgreiche Umsetzung des Betriebspraktikums von immenser Bedeutung. Viele Unternehmen und Betriebe in und um Leverkusen sind bereit, engagierte Schülerinnen und Schüler für das 10 bis 14-tägige Betriebspraktikum aufzunehmen und anzuleiten. Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler aber auch die Möglichkeit, bei unseren Kooperationspartnern wie der Sparkasse Leverkusen, der Krankenkasse Barmer oder auch Novasep das Praktikum zu absolvieren.
Ein Hauptbaustein der Studien- und Berufsorientierung ist die Durchführung des Selbsterkundungstools der Bundesagentur für Arbeit. Dieses Tool ist der erste Baustein in der Studien- und Berufsorientierung und wird von allen Schülerinnen und Schüler der Stufe EF abgeschlossen.
In Deutschland gibt es rund 10.000 Studiengänge. Das ist eine große Anzahl und es ist kaum möglich, hierbei den Überblick zu behalten. Das Selbsterkundungstool hilft dir, dich zurechtzufinden. Basis sind die Fragen und Aufgaben in 4 Modulen (Fähigkeiten, soziale Kompetenzen, fachliche Interessen und berufliche Vorlieben). Auf Grundlage der Antworten verweist das Tool auf Studienfelder, mit denen man sich besonders beschäftigen sollte, um ein passendes Studium zu finden.
Das Selbsterkundungstool dient lediglich lediglich zur Unterstützung und ersetzt keine Studien- und Berufsberatung. Die Ergebnisse können nur sehr gute Grundlage sein, damit man sich im Beratungsgespräch gezielt Fragen zu Studiengängen stellen kann.
In individuellen Beratungsgesprächen mit dem StuBO-Koordinator oder dem Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit haben die SuS dann die Möglichkeit, ihr Ergebnis gemeinsam zu reflektieren und weitere Schritte im Rahmen der Berufsfindung zu formulieren.
„Soll die Schwangerschaft von 9 auf 12 Monate verlängert werden?“
„Wer wählt den Bundeskanzler?“
„Wie schaffe ich es, dass ein Ei aus mehreren Metern Fallhöhe nicht zerbricht?“
Diese sowie weitere Fragen und Aufgaben stehen im Rahmen des FIBIDO – Stärken-Schwächen-Analyse des thimm-Instituts im Vordergrund. Das Ziel der Analyse ist es, die Entscheidungskompetenz im Studien- und Berufswahlprozess zu stärken:
„Das Hauptproblem der Studien- und Berufsorientierung ist häufig die mangelnde Informationsbeschaffung bei Schülern, Studierenden und Auszubildenden im Vorfeld ihrer Entscheidung für einen Studien- oder Ausbildungszweig. Dabei ist es wichtig, in den drei Säulen, die sich den Schülern nach der Schule bieten bestimmte Querschnittsfunktionen zu kennen. Diese Informationsbeschaffung leiten wir an, wir erklären den Teilnehmern genau, wie sie an die Informationen kommen. Wenn Sie diese Informationen kennen gewinnen Sie Sicherheit im Umgang mit der Frage: Was kommt nach der Schule oder dem Studienabbruch?“ (thimm-Institut)
Nach den Übungen in den Bereichen Kommunikation, Teamfähigkeit, Arbeitsweise und Fachkompetenz werden die Ergebnisse vom thimm-Institut ausgewertet, in einem Ergebnisgespräch besprochen, um daraus individuelle Empfehlungen und „to-do-Listen“ zu erstellen.
Die Stärken-Schwächen-Analyse des thimm-Instituts ist ein kostenpflichtiges, freiwilliges Angebot, das von der Sparkasse Leverkusen gesponsert wird.
Die Studien- und Berufsorientierungstage in der Q1 bilden das Herzstück der beruflichen Orientierung am Lise-Meitner-Gymnasium. Über viele Jahre wurde ein umfangreiches Programm entwickelt, um die Schülerinnen und Schülern in ihrem Berufs- und Studienwahlprozess zu unterstützen. Durch eine jährlich durchgeführte Bewertung der Studien- und Berufsorientierungstage wird sichergestellt, dass wir unser Programm immer wieder neu überdenken und an die Bedürfnisse der Heranwachsenden anpassen.
Die Bausteine der Studien- und Berufsorientierungstage in der Q1
Assessment-Center durch die Barmer | Viele Unternehmen führen inzwischen Assessment-Center durch, um die Eignung von Bewerbern zu überprüfen. Es werden Situationen geschaffen, die den Anforderungen im Arbeitsalltages möglichst nahekommen. Das Assessment-Center ist dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsverhalten der Bewerber beurteilt wird, das Anforderungsprofil der zu vergebenden Position den Ausgangspunkt der Bewertung bildet, mehrere Bewertungsmethoden eingesetzt werden und die Beurteilung durch mehrere Beobachter erfolgt. Um die Schülerinnen und Schüler auf dieses Verfahren vorzubereiten, führen wir während der Studien- und Berufsorientierungstage in gemeinsamer Kooperation mit der Krankenkasse Barmer ein simuliertes Assessment-Center durch. |
Informationsveranstaltung der Agentur für Arbeit | In der Informationsveranstaltung der Agentur für Arbeit bieten die Beraterinnen und Berater den Schülern von Gymnasien Informationen zur Studien- und Berufsorientierung an. Es gibt Tipps und Hinweise rund um die Themen Ausbildung und Studium. Die Frage nach einem Studium an Uni oder FH, das Duale Studium, Sonderausbildungen für Abitureinten und Überbrückungswege stehen dabei im Fokus. |
UNI-TRAINEE |
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Besuch einer Universität | Ein wesentlicher Faktor für den erfolgreichen Übergang von der Schule zur Hochschule ist die gute Orientierung darüber, was ein Studium an Anforderungen und an Perspektiven bietet. Deshalb besuchen wir mit den Schülerinnen und Schüler während der Studien- und Berufsorientierungstages eine Universität. Oftmals findet der Besuch während der Wochen der Studienorientierung statt. Diese bieten die Möglichkeit, sich mit allen Fragen, die das künftige Studium betreffen, an kompetente Ansprechpartner an den Hochschulen zu wenden. Die Wochen finden als landesweite Aktion der Hochschulen in NRW statt, sodass die Gelegenheit geboten wird, verschiedene Hochschulstandorte, Studiengänge und weitere Orientierungsangebote kennenzulernen. |
Studien- und Berufsmesse „Einstieg“ in Köln | Spätestens nach dem Schulabschluss steht die Entscheidung an, was als nächstes kommen soll. Und nichts hilft besser, als mit Menschen zu reden, die aus erster Hand von ihrem Studium oder ihrer Ausbildung berichten. Die Möglichkeit haben Schülerinnen und Schüler an den Ständen der Aussteller. Studenten, Auszubildende, Studienberater und Personalchefs erklären, was man für einen erfolgreichen Start in das Studium und in den Beruf benötigt. Darüber hinaus gibt es auf der Messe weitere Angebote, zum Beispiel Bühnenvorträge von unterschiedlichen Experten. Während der Studien- und Berufsorientierungstage bereiten wir den Besuch der Messe vor. |
Das Bewerbungsschreiben ist oft die erste große Hürde wenn es um den Praktikums- oder Ausbildungsplatz geht. Bewerbungsunterlagen sind nicht nur das Produkt von Kreativität, Sorgfalt und mehreren Stunden Arbeit. Wichtig ist es auch, eine Bewerbung zu verfassen, die möglichst exakt auf das angeschriebene Unternehmen abgestimmt ist. Dabei sind „Standardbewerbungsschreiben“ stets zu vermeiden – Setze daher Vorlagen, die zahlreich im Internet zu finden sind, immer mit Bedacht ein.
DIE perfekte Bewerbung ist keine leichte Sache. Immerhin ist das Paket aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen meist der erste Kontakt zu einem Arbeitgeber. Damit du darauf optimal vorbereitet wirst, lernst du im Deutschunterricht die Bestandteile eine Bewerbung kennen und übst, ein Anschreiben sowie ein Lebenslauf zu verfassen. Unser Kooperationspartner, die Krankenkasse „Barmer“, unterstützt dich dabei.
Weitere hilfreiche Informationen findest du hier.