Die koordinierte Übergangsgestaltung ist ein diskursiver Prozess, bei dem die Jugendlichen ihre bis dahin vorliegenden Ergebnisse und Erkenntnisse des individuellen Orientierungsprozesses reflektieren.
Ziel ist es, auf dieser Basis eine realistische, konkrete Anschlussperspektive zu entwickeln und mittelfristig Brüche im Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium zu vermeiden.
Jede/-r Schüler/-in bilanziert den individuellen Prozess der Studien- und Berufsorientierung und formuliert in der 9. Klasse eine Anschlussperspektive. Diese individuelle Bilanz wird im Portfolioinstrument dokumentiert und dient als Grundlage für die Beratung.
Die individuellen Neigungen und Interessen sowie Entscheidungen der Schüler/-innen sind bei dieser Beratung vorrangig.
Das Beratungsergebnis wird in einer standardisierten Anschlussvereinbarung dokumentiert, die sinnvolle Hinweise für individuelle Anschlussperspektiven gibt mit Blick auf den weiteren Ausbildungsweg, mögliche Berufsfelder, eine individuelle Prioritätenliste für weitere Schritte und Ansprechpartner/-innen für die nächsten Schritte.
Im Fokus des Gymnasiums ist das akademische Lernen und die Vorbereitung auf eine anschließende weiterführende akademische Ausbildung. Diese wissenschaftspropädeutische Ausrichtung ist jedoch für manche Schülerinnen und Schüler nicht der richtige Weg.
Im Rahmen der Übergangsgestaltung arbeiten wir mit den örtlichen Berufskollegs eng zusammen. Jedes Jahr bietet unsere Schule einen Informationsabend der örtlichen Berufskollegs an, um den Schülerinnen und Schüler und auch den Eltern aufzuzeigen, welche Möglichkeiten man nach der erfolgreichen Beendigung der 9. Klasse bzw. der Einführungsphase hat. So wissen z.B. viele nicht, dass man an manchen Berufskollegs auch die Allgemeine Hochschulreife erwerben kann, mit der man jedes Studienfach an jeder deutschen Universität studieren kann oder welche Möglichkeiten die duale Ausbildung den Schülerinnen und Schüler bietet.
Der Termin des Informationsabends wird auf der Schulhomepage bekannt gegeben.