Lise-Meitner-Gymnasium

Titelverleihung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

26. Mai 2019 / Feste, Feiern & Events, SV

„Die Zukunft beginnt jetzt!“ Mit diesem Ausspruch endet eine Kurzgeschichte, die der Leverkusener Jugendbuchautor Christian Linker extra für die Titelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am Lise-Meitner-Gymnasium geschrieben hat. Die Figuren der Geschichte wurden von Schülerinnen und Schülern der Schul-Projektgruppe „Schule ohne Rassismus“ gelesen. Es geht um das äthiopische Flüchtlingsmädchen Jeanette, das kurz vor dem Abitur an einer deutschen Schule verschwindet, und seine Mitschülerinnen und Mitschüler, die alle ihren eigenen Blick auf Jeanette haben. Eine typische Geschichte über Vorurteile und Verschiedenartigkeit, so könnte man zunächst meinen, würden die Figuren nicht auf einmal mit ihrem Autor Linker in ein Zwiegespräch geraten, ihn auf die Bühne bitten und seine Figurendarstellungen hinsichtlich Klischees und Aussagekraft kritisch hinterfragen. Antworten auf die gestellten Fragen erhalten die Zuschauer von den Figuren und ihrem Autor nicht, doch eben diesen klaren Hinweis, dass man nicht immer auf etwas in der Zukunft warten kann, sondern bereits „jetzt“ tätig werden muss.
 
Christian Linker unterstützt das Schulprojekt „Schule ohne Rassismus“ am Lise-Meitner-Gymnasium als Pate. Auch der zweite Pate des Schulprojektes, Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte die Wichtigkeit von Engagement: „In Leverkusen leben Menschen aus über 100 verschiedenen Nationen zusammen. Ich erlebe diese Vielfalt in meiner täglichen Arbeit als Bereicherung. Gerade in den Städten ist es besonders wichtig, dass man sich für ein soziales, offenes Miteinander engagiert.“ So freute es ihn, dass das Lise-Meitner-Gymnasium bereits die zehnte Leverkusener Schule ist, die sich dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ (SoR-SmC) angeschlossen hat.


Die Initiative für die Bewerbung kam aus der Schüler*innenvertretung. Die Schulen dieses größten Netzwerks Deutschlands, dem über 3.000 Schulen angehören, verpflichten sich aktiv vorzugehen gegen alle Formen von Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und sexuellen Orientierung.
Um den offiziellen Titel SoR-SmR zu erlangen, mussten 70% der Schulmitglieder (Schüler*innen, Lehrer*innen, Mitglieder des Verwaltungs- und weiteren Schulpersonals) eine Selbstverpflichtung unterschreiben, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt vorzugehen. 
Nach der Durchführung der ersten Projekte wie der Entwicklung eines Klassenworkshops, einer Lesung von Christian Linker zum Thema „Rechtsradikalismus" („Der Schuss“) sowie einer Aktion zum Weltfrauentag wurde das Lise-Meitner-Gymnasium nun offiziell in das Netzwerk SoR-SmCU aufgenommen. Die Urkunde überreichte Nejla Onat, Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums, das die Leverkusener Schulen bei der Durchführung von Projekten gegen Diskriminierung und Rassismus unterstützt. (AB)
 

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